Elektrifizierung Mühldorf-Braunau im vordringlichen Bedarf
Am 17.08.2021 veröffentlichte das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur die Mitteilung, dass ein Ausbau der Bahnstrecke Mühldorf-Braunau in den vordringlichen Bedarf des Bedarfsplans für die Bundesschienenwege aufrückt. Diese Hochstufung geschieht zusammen mit allen weiteren Maßnahmen des „Deutschland-Takts“. Ein Gutachten hat ergeben, dass die Gesamtinvestitionen von ca. 40 Milliarden Euro einen Nutzen-Kosten-Faktor von 1,4 erreichen. Das bedeutet, dass der zu erwartende Nutzen 1,4 mal höher ist als die Kosten. Eine Umsetzung der dargestellten Maßnahmen ist also rentabel.
Auf der Bahnstrecke Mühldorf-Simbach sind folgende Einzelmaßnahmen ausgewiesen:
- Elektrifizierung der Strecke Mühldorf – Grenze D/A (Braunau)
Kosten ca. 136,4 Millionen Euro - neuer Kreuzungsbahnhof Julbach
Kosten ca. 15,6 Millionen Euro
Der Gutachterentwurf zum geplanten Deutschland-Takt 2030 sieht die Führung einer zweistündlichen Fernverkehrslinie München-Wien über die Strecke Mühldorf-Simbach vor.
Wie aus der Bewertung der Infrastrukturmaßnahmen hervorgeht, sollen zusätzlich auch Güterzüge Richtung Österreich über den Grenzübergang Simbach/Braunau geführt werden, was die Ausbaustrecke Mühldorf-Freilassing entlasten würde.
Quellen:
Entwurf Infrastrukturliste Deutschlandtakt vom 18.08.2021
Bewertung der Infrastrukturmaßnahmen (Entwurf) vom 18.08.2021